DISCOGRAPHY
Das Motiv des Wanderers ist ein zentrales Thema in der deutschen Romantik des 19. Jahrhunderts. In dieser zusammengestellten Auswahl an Klavierliedern durchläuft er verschiedene Stationen:
Vom Wunsch in die Weite Welt zu ziehen, voller Neugier und Begeisterung, aus dem Elternhaus den Schritt in die Freiheit zu wagen. Fremde Länder, fremde Sprachen erscheinen dem Wanderer auf seiner Reise. Es mischt sich irgendwann das Gefühl der Wehmut nach Heimat und Heimkehr. Welche Heimat sucht der Wanderer? Eine unvollendete Reise endet in Ruhe, zwischen Fremde und Heimat.
“Die Veröffentlichung fällt in eine Zeit corona-bedingt geschlossener Grenzen und unsicherer Sommer-Reisepläne - irgendwie also der Soundtrack der Stunde.” - Florian Oberhummer (Salzburger Nachrichten)
“Ein starkes und begeisterndes Lebenszeichen für den Liedgesang…Die CD passt atmosphärisch vorzüglich zum wundersamen Buch „Unrast“ der Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk. “ - Dr. Ingobert Waltenberger (Online Merker)
En réalité le geste interprétatif est indiqué dans le titre du cd : « Nuit Exquise » ; la nuit et sa texture mordorée, scintillante s’écoulent au piano ; exquis sont le soin et le fini de la chanteuse, prêtresse habitée par le feu nocturne, entre rêve, visions, enchantement… En jouant les filiations et les correspondances climatiques, Alice Ferrière et le toucher allusif et complice du pianiste Sascha El Mouissi nous conduisent sur les rives d’un rêve éveillé, nocturne, envoûtant. - Alban Deags (Classiquenews)
Die Nacht ist von Geheimnissen umgeben. Vieles lässt sich im Dunkel nur erahnen. Während aber das Sichtbare in einen grauen Schleier gehüllt wird, erwachen die Sinneseindrücke, die Seele öffnet sich.
Genau diesen magischen Moment haben sich die Mezzosopranistin Alice Ferrière und der Pianist Sascha El Mouissi für ihre Debüt-CD ausgesucht.
Halb französisch halb deutsch durchwandern sie die bezaubernde Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit. Im Zentrum stehen dabei zwei Liederzyklen von Hector Berlioz und Robert Schumann, erweitert um ausgewählte Einzelstücke. Mit leichter Höhe und großem Gefühl setzt Alice Ferriére den Fuß in die Dämmerung, Sascha El Mouissi wird vom Begleiter zum ebenbürtigen Partner. Und plötzlich öffnet sich der Sternenhimmel: Eine "exquisite" Nacht, die man gern auch tagsüber hören kann. - Andreas Maurer (Radio Ö1)
Karl Gottfried von Leitner (1800-1890), geboren in der Steiermark, war der große literarische Durchbruch Zeit seines langen Lebens nicht vergönnt: der Geschmack des Publikums änderte sich rasch, es gab viel Konkurrenz, und ab Mitte des Jahrhunderts hatte er unter allgegenwärtiger Zensur zu leiden. Nichtsdestotrotz inspirierte er eine Vielzahl an Komponisten, sich seiner Texte anzunehmen, darunter Franz Schubert, Albert Stadler, Robert Fuchs, Franz Paul Lachner, Sigismund Thalberg und Anselm Hüttenbrenner.
“Lieder auf Texte von Karl Gottlieb von Leitner Recht originell, hervorragend gesungen und exzellent begleitet erfreut uns die CD ‘Wie tut mir so wohl der selige Frieden’ mit Liedern nach Lyrik von Karl Gottlieb von Leitner, die Gramola auf den Markt bringt. Die Lieder von Franz Schubert, Anselm Hüttenbrenner, Sigismund Thalberg, Franz Paul Lachner, Robert Fuchs und Albert Stadler haben in dieser Konstellation wirklichen Repertoirewert… sich glücklich schätzen, so einen einfühlsamen, mitgestaltenden und aufmerksamen Klavierpartner wie Sascha El Mouissi zu haben. Empfehlenswert (2 CDs Gramola 99068)!” - Alain Steffen (Pizzicato)
Anlässlich des 200. Geburtstags des Liedes Stille Nacht hat sich der Salzburger Bariton Rafael Fingerlos, aufgewachsen in der Stille-Nacht-Gemeinde Mariapfarr im Lungau, und sein Klavierpartner Sascha El Mouissi den Themen „Stille“ und „Nacht“ auf völlig neue Art und Weise genähert. Die bewusst großteils weltlich gehaltene, liebevolle Auswahl an Gedichtvertonungen verschiedenster romantischer Komponisten bildet einen Kontrapunkt zum Repertoire herkömmlicher Weihnachts-CDs. Bekannte Liedvertonungen und kostbare musikalisch-literarische Raritäten, ergeben ein besonders vielfältiges, tiefgründiges Klangbild und berührendes Hörerlebnis. Darüber hinaus entführen ein unverfälschtes und die volle dynamische Bandbreite beinhaltendes Aufnahmekonzept die Hörerinnen und Hörer auf höchst authentische Weise in den Konzertsaal.
“Brugs Beste: Nummer 3 - …eine klasse komponierte, prima anzuhörende Lied-Debüt-CD… Somit ist dieses Konzeptalbum aus multiplen Gründen eine unbedingt hörenswerte Scheibe!” Manuel Brug (Die Welt)
Ausgezeichnet mit dem Ö1 - Pasticciopreis!
Der deutsche Dichter Emmanuel Geibel (1815-1884) feierte Zeit seines Lebens große Erfolge mit seinen Werken und darunter vor allem seinen Gedichten; da er jedoch auch in seiner Lyrik für ein starkes und nach außen hin aggressives Preußen eintrat, war seinen Werken, als dieser deutsche Hegemonialanspruch in den Ersten Weltkrieg mündete, spätestens ab 1919 das Ende der Rezeption besiegelt. Bis dorthin wurden gleichwohl viele seiner Texte von unzähligen, auch berühmten Komponisten vertont. So finden sich auf dieser, der Lyrik Geibels gewidmeten, CD von Bassbariton Ulf Bästlein und Pianist Sascha El Mouissi Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Franz Lachner, Adolf Jensen, Alexander Fesca, Benedict Randhartinger, Clara Schumann, Alfred Grünfeld, Hugo Wolf, Edvard Grieg, Johannes Brahms, Gottfried Herrmann, Anton Bruckner, Ignaz Brüll, Justus W. Lyra, Robert Franz, Max Reger und Martin Plüddemann.
This CD offers a rare compilation of known and little-known settings for voice and piano by famous composers like Mendelssohn, as well as by unheard-of composers such as Martin Plüddemann. With more than 3,000 existing settings of Geibel’s texts it goes without saying that this CD can give us only a small glimpse into the vast output of compositions that he triggered. However, apart from making the listener more familiar with Geibel’s work, it is definitely a good means of raising awareness of unfamiliar composers. Its contents are as varied as can be, for only one setting per text is given rather than comparing different settings of one and the same text. All composers featured here were German and I doubt that either Geibel or most of the compositions on this CD is well known in the English-speaking world. The CD certainly fulfils the purpose of introducing him to a broader audience: it helps that the booklet gives English translations of all the lyrics. Though German myself I have to admit that I, too, was coming across some of the composers on this compilation for the first time. - Maximilian Burgdörfer (MusicWeb-International)
Robert Fürstenthal, born in 1920, took the path of many Viennese Jews when Germany invaded and fled to the United States, where he made his living as an accountant; the fact that he had written a few songs in his youth was soon forgotten. The rediscovery, after 35 years, of the woman who had been his first love rekindled not only that flame but also his urge to compose, and songs – achingly lovely songs, laden with an autumnal sense of loss – flowed from his pen from that moment, preserving the spirit of fin-de-siècle Vienna under the Californian sun. He died in November 2016, aged 96, as this album was in preparation, knowing that some of his many songs had at last been recorded and were about to find their audience.
"Die Lieder, die der famose Bariton Rafael Fingerlos und sein fabelhafter Klavierbegleiter Sascha El Mouissi vorlegen, sind erstaunlich... - unbedingt hörenswert!" - Wiener Zeitung
“Mit einer melancholisch kilingenden Retrospektive der wiener Spätromantik hebt diese CD ab … Im US-Exil frönte er seinem Hobby und schrieb Musik, gar nicht schulmäßig, oft originell, manchmal geradezu anarchisch gegen die Satzkunst gebürsteter Tonalität. Ein später Ausbund der Romantik, voller Echos und Anklänge an Altvertrautes. Eine Bereicherung” - Die Presse
Voß ist bis heute vor allem durch seine Übersetzungen antiker griechischer und römischer Klassiker wie derer von Homer bekannt. Sein eigenes poetisches Wirken wurde von vielen Zeitgenossen und darüber hinaus aufgegriffen und vertont. Die von Bass-Bariton Ulf Bästlein und dem Pianisten Sascha El Mouissi präsentierten Lieder stammen u.a. von Komponisten wie Carl Loewe, C. Ph. E. Bach, Franz Schubert, Felix Mendelssohn, aber auch unbekannteren wie Johann Abraham Peter Schulz, Franz Xaver Sterkel, Johann Rudolf Zumsteeg, Carl Friedrich Zelter oder Johann Friedrich Reichardt
Zu Lebzeiten und später fanden sich Komponisten, die ihn vertonten, die CD „Seid menschlich, froh und gut„ bringt einen Querschnitt von 36 Liedern des in Mecklenburg geborenen Voß, der seine Lyrik stets auch mit Blick auf eine Vertonung als Lieder dachte …Voß bewunderte Klopstock und Pindar, zwischen Aufklärung, Naturschwärmerei und antiken Versmaße bewegt sich auch die Spannbreite seines Schaffens. Innerlich, heiter, erhaben, unmittelbar und anti-höfisch – seine Lyrik strebte einen volksnahen und volksbildenden Ton an, Musik und Lyrik sollten sich zur Herzensbildung vereinen, sein Freund Schulz wollte „moralische Menschenlieder“ komponieren und als „Liedermann des Volkes“ gelten. Nicht alle Komponisten interessierten sich für diese Intention, die Romantiker betonten das Empfindsame. Eine spannende Zusammenstellung und auch die Interpretation ist in den richtigen Händen und Stimmbändern … Weiterhin aufgewertet wird die Einspielung durch Pianist Sascha El Mouissi, der auch den Vertonungen der weniger bekannten Komponisten viel abgewinnen kann. - Marcus Budwitius (Operalounge)
Der Bass-Bariton Ulf Bästlein setzt seine Reihe einzelnen Dichtern gewidmeter Einspielungen fort mit einer CD mit Vertonungen von Texten Friedrich Hebbels. Gemeinsam mit Pianist Sascha El Mouissi widmet er sich Liedern von Komponisten wie Robert Schumann, Peter Cornelius, Franz Liszt oder Johannes Brahms, deren Bekanntschaft Hebbel an seinem Wohnort Wien machte. Weitere Werke zu Hebbel-Stoffen stammen aus späteren Jahren, u.a. von Hugo Wolf, Hans Pfitzner, Walter Courvoisier, Emil Matthiesen, Felix Draeseke, Max Schilings und Walter Braunfels, Othmar Schoeck sowie Alban Berg. Neben Gedichten und Balladen finden auch Passagen aus dramatischen Werken Hebbels Eingang in die Musikwelt, so die hier unter anderen Welt-Ersteinspielungen zu findende Gesangsszene »Hagens Traum« aus den Nibelungen von Volker David Kirchner.
“Mit dem vorzüglichen Pianisten Sascha El Mouissi legt der versierte Bassbariton mit dem Sinn für zarte Valeurs eine reiche Auswahl an Hebbel-Liedern von 14 mehr oder minder bekannten Komponisten vor, etwa von Liszt, Brahms, Cornelius, Pfitzner, Wolf, Matthiesen, Courvoisier und Alban Berg. Überraschend zwei Melodramen von Schumann und wie ernsthaft sich der 1942 geborene Volker David Kirchner kompositorisch auf Hebbels „Hagens Traum“ einließ.” - Tiroler Tageszeitung